FDP fordert Digitalisierungsoffensive für den Kreis Ahrweiler

Die Chancen der Digitalisierung wollen die Freien Demokraten nutzen, und sehen hier auch viele Möglichkeiten im Tourismus (von rechts) Dirk Herminghaus, Brigitte Schmickler, Doris Herminghaus, Christina Steinhausen, Ulrich van Bebber und Rolf Deissler.
Die Chancen der Digitalisierung wollen die Freien Demokraten nutzen, und sehen hier auch viele Möglichkeiten im Tourismus (von rechts) Dirk Herminghaus, Brigitte Schmickler, Doris Herminghaus, Christina Steinhausen, Ulrich van Bebber und Rolf Deissler.

Internetversorgung ausbauen, Schulen und Verwaltung digitalisieren

 

Neue Möglichkeiten auch für Vernetzung des Verkehrs und Tourismus

 

Eine Digitalisierungsoffensive für den Kreis Ahrweiler fordert die FDP im Kreistag und hat einen Antrag für die nächste Sitzung des Kreis- und Umweltausschuss gestellt. „Die Digitalisierung ist eine der großen Herausforderungen für unsere gesamte Gesellschaft. Sie hat Risiken, bietet aber vor allem auch Chancen. Um diese Chancen optimal zu nutzen und nicht abgehängt zu werden, müssen wir uns vorbereiten,“ begründet die FDP-Spitzenkandidatin für den Kreistag, Christina Steinhausen, die Initiative.

 

 

In dem Antrag werden drei Handlungsfelder aufgegriffen, die Digitalisierung in den Schulen, der online-Zugang zur Verwaltung und der flächendeckende Ausbau des Internets im Kreis Ahrweiler.

 

Handlungsbedarf sehen die Liberalen bei den Schulen im Kreis Ahrweiler. „Vor kurzem hat der Bund den Weg freigemacht für die verbesserte Digitalausstattung in den Schulen. Im Rahmen des Digitalpakts stellt der Bund den Ländern innerhalb von fünf Jahren fünf Milliarden Euro etwa für Laptops oder Tablets in den Schulen zur Verfügung. Voraussichtlich noch in diesem Jahr könne das Land mit dem Geld des Bundes planen, heißt es. Für Rheinland-Pfalz wird mit 240 Millionen € gerechnet,“ erläutert Ulrich van Bebber, Vorsitzender der FDP-Fraktion.

 

Die zur Verfügung stehenden Fördergelder müssten dann vom Kreis als Schulträger beantragt werden. Dazu muss ein Medienkonzept sowie ein Entwicklungsplan für die Schulen eingereicht werden. „Hierauf sollten wir uns jetzt schon vorbereiten, denn danach wird der Andrang hoch sein,“ empfiehlt van Bebber.

 

Genauso wichtig sei es aber auch, die Verwaltung selbst zu digitalisieren. „Insbesondere in einem großen Flächenkreis wie dem Landkreis Ahrweiler ist es für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Unternehmen wichtig, möglichst viele Verwaltungsgänge online erledigen zu können,“ begründet Steinhausen die Forderung. Van Bebber weist zudem darauf hin, dass mit dem am 14.8.2017 verabschiedeten Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsdienstleistungen Bund und Länder verpflichtet seien, bis 2022 ihre Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen online anzubieten.

 

Voraussetzung für die genannten Maßnahmen zu Digitalisierung sei aber vor allem eine leistungsfähige Internetversorgung der Region. Hier habe der Kreis Ahrweiler aus Sicht der FDP noch Nachholbedarf. „Ein leistungsfähiger Internetzugang ist gerade für ländliche Regionen und Dörfer ein entscheidender Standortfaktor. Junge Familien und auch Betriebe kommen nur noch dann aufs Land, wenn diese Voraussetzung mindestens gegeben ist“, so Steinhausen. Darüber hinaus sei auch für moderne Tourismuskonzepte, aber auch für die Mobilität und die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger eine leistungsfähige digitale Infrastruktur im Kreis unabdingbar, bekräftigt van Bebber.

Digitalisierungsantrag für den KUA
Digitalisierungsantrag für den KUA
Digitalisierungsoffensive Kreis Ahrweile
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