FDP will Rad-Schnellweg von Bad Breisig bis Bonn – Unterstützung aus Mainz

Der Verbindungsweg (im Hintergrund) entlang der Kiesgruben in der goldenen Meile könnte zu einem Rad-Schnellweg zwischen Bad Breisig und Sinzig ausgebaut werden, meinen die FDP-Vertreter.
Der Verbindungsweg (im Hintergrund) entlang der Kiesgruben in der goldenen Meile könnte zu einem Rad-Schnellweg zwischen Bad Breisig und Sinzig ausgebaut werden, meinen die FDP-Vertreter.

Rad-Schnellweg von Bad Breisig bis nach Bonn gefordert

 

FDP wendet sich an Verkehrsstaatssekretär in Mainz

 

Die FDP macht sich für einen Ausbau des Radwegenetzes im Kreis Ahrweiler stark. Die Liberalen wollen aber nicht nur die bestehenden Radwege verbessern, sondern auch einen neuen Rad-Schnellweg von Bad Breisig über Sinzig und Remagen bis hin nach Bonn. „Im Kreis Ahrweiler pendeln sehr viele Menschen in den Bonner Raum. Diese „Pendler-Radroute“ wäre für viele eine ideale Verbindung zum Arbeitsplatz in Bonn und damit eine Alternative zum Auto,“ erklärt der FDP-Kreisvorsitzende Ulrich van Bebber, selbst passionierter Liegeradfahrer. “Der Radverkehr spielt eine immer wichtigere Rolle im Mobilitätsmix – gerade durch Alternativen wie das Pedelec wird das Pendeln mit dem Rad immer attraktiver,“ ist auch Christina Steinhausen, Fraktionsvorsitzende der FDP im Remagener Stadtrat sicher. „Von Bad Breisig aus wäre eine Streckenführung durch die Goldene Meile entlang der Kiesgruben denkbar, in Sinzig könnte man die alte B9 zur Fahrradstraße ausbauen,“ erläutern der FDP-Fraktionsvorsitzende im Verbandsgemeinderat Dirk Herminghaus aus Bad Breisig und Brigitte Schmickler aus Sinzig. Dies würde dann auch den jetzigen Rheinradweg entlasten, dessen Sanierung die FDP schon seit längerer Zeit fordert.

Darüber hinaus habe das Fahrrad auch eine zunehmende touristische Bedeutung. „Wenn die Landesgartenschau in Bad Neuenahr-Ahrweiler startet, brauchen wieder ein ausgebautes Radwegenetz. Sonst wird die Rheinschiene von den touristischen Möglichkeiten abgeschnitten,“ befürchtet Steinhausen.

 

Unterstützung erhofft die FDP sich von der Landesregierung. Die Liberalen haben sich an das Mainzer Verkehrsministerium gewandt, und sich bei Staatssekretär Andy Becht für den Bau eines entsprechenden Radweges eingesetzt. Verkehrsminister Dr. Volker Wissing hatte Anfang des Jahres die Förderanteile des Landes für den Ausbau von Straßen und Radwegen um 10 Prozent erhöht, für Pendler-Radrouten mit einem „Turbo-Zuschlag“ um weitere 10 Prozent. Pendlerradrouten können demzufolge in Rheinland-Pfalz mit bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten finanziert werden.

 

Im nächsten Schritt müssten Experten in einer Machbarkeitsstudie in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen und dem Kreis den genauen Verlauf des Radweges und die notwendigen Investitionen noch abklären. Wichtig ist für die FDP auch die Unterstützung durch den Kreis und die Kommunen. Pendlerradrouten seien ein Projekt, das nur gemeinsam gestemmt werden könne.

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