FDP begrüßt Senkung der Kreisumlage - Haushalt der Vorsicht, Vorsorge und Fairness

Warm angezogen waren Vertreter der FDP Kreistag bei letzter Sitzung in der Sporthalle des PJG, denn wegen Corona war Dauerlüftung angesagt (von links): Christina Steinhausen (Kreisbeigeordnete), David Jacobs, Dominik Graf von Spee und Ulrich van Bebber
Warm angezogen waren Vertreter der FDP Kreistag bei letzter Sitzung in der Sporthalle des PJG, denn wegen Corona war Dauerlüftung angesagt (von links): Christina Steinhausen (Kreisbeigeordnete), David Jacobs, Dominik Graf von Spee und Ulrich van Bebber

Warm anziehen war die Devise, denn die jüngste Sitzung des Kreistags fand wegen Corona in der Sporthalle des Peter Joerres Gymnasiums statt. Dort waren die Fenster auf Dauerlüftung eingestellt, was angesichts der winterlichen Temperaturen für eine deutliche Abkühlung sorgte. Dies galt allerdings nicht für die Atmosphäre, die bei allen politischen Gegensätzen von dem Willen zur Zusammenarbeit geprägt war. Dies auch bei einem Thema, bei dem sonst lange und kontroverse Debatten gefürchtet sind. Im Mittelpunkt stand die Verabschiedung des Haushalts.

 

„Durch Corona stehen wir nicht nur bei der Art unserer Sitzungen, sondern auch bei den Inhalten vor besonderen Herausforderungen. In dieser Krise zeigt sich, dass alle Fraktionen und der Landrat wenn es darauf ankommt eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten,“ bedankte sich der FDP-Fraktionssprecher Ulrich van Bebber bei allen. Vor diesem Hintergrund wurde auch der Haushalt einstimmig und ohne große Debatten verabschiedet. „Wir haben die paradoxe Situation, dass trotz Corona und Wirtschaftseinbruch der Haushalt sehr gute Zahlen aufweist. Dies ist allerdings auf einmalige Sonderzahlungen von Bund und Land zurückzuführen. Das Geld brauchen wir auch noch in den nächsten Jahren zur Bewältigung der Corona-Krise. Außerdem klar, dass die Zeiten künftig nicht besser werden. Daher müssen wir beim Haushalt nach dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip planen, Vorsorge treffen und Fairness zeigen,“ so van Bebber in seiner Haushaltsrede. Teil der Fairness war dann auch der Beschluss, die Kreisumlage, mit denen die Kommunen an der Finanzierung des Kreishaushaltes beteiligt werden, um einen Prozentpunkt abzusenken.

Die Kreisbeigeordnete Christina Steinhausen freute sich, dass die Kommunen in dieser harten Krisenzeit an den Kreis weniger Geld abführen müssen, weil der Kreistag in seiner Sitzung einstimmig die Kreisumlage gesenkt hat. „Es ist schön zu sehen, wie in der Politik zusammengearbeitet wird. In der Hinsicht hat uns Corona gestärkt“, so die Liberale.

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