FDP-Mitglieder diskutieren im Workshop „Perspektive 2030“ über den Wiederaufbau in der VG Altenahr

Vorstellung der Workshop-Ergebnisse u.a. mit unserem Fraktionsvorsitzenden im VG Altenahr Berthold Phiesel (rechts)
Vorstellung der Workshop-Ergebnisse u.a. mit unserem Fraktionsvorsitzenden im VG Altenahr Berthold Phiesel (rechts)

Wir müssen den Spagat schaffen zwischen schnellem Wiederaufbau und einer nachhaltigen Entwicklung für die nächsten Generationen

 

Am vergangenen Samstag trafen sich in der Gemeinde Grafschaft 80 Personen bestehend aus dem Verbandsgemeinderat Altenahr, den Ortsbürgermeistern, Mitgliedern der Verwaltung und externen Experten, um sich über den Wiederaufbau in der Verbandsgemeinde Altenahr auszutauschen. Von Seiten der FDP nahmen der Fraktionsvorsitzende im Verbandsgemeinderat Berthold Phiesel und der Ortsvorsitzende der FDP Altenahr André Nursinski-Stolberg an dieser Runde teil. Moderiert von Externen wurde in vier Workshop-Runden über die Themen Bevölkerung und Wohnen, Gewerbe und Wirtschaft, Tourismus und Erholen sowie Öffentliche Infrastruktur und Daseinsvorsorge diskutiert.

Neben einer Analyse der aktuellen Herausforderungen lag der Fokus der Veranstaltung vor allem darauf, Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln und nicht nur den reinen Aufbau zu betrachten, sondern auch innovative Ideen in den Mittelpunkt zu rücken. Gerade bei dem Aspekt der Infrastruktur wurde darauf hingearbeitet, dass heutige Entscheidungen auch noch für jene Menschen tragfähig sein müssen, die in 30 bis zu 80 Jahren in unserer Gemeinde leben werden. So muss beispielsweise das Radwegekonzept, welches wir seitens der FDP schon länger propagieren, intensiv mitgedacht werden.

 

In vielen Diskussionen stellte sich heraus, dass man bei der heutigen Planung vor allem eine flexible Nutzung von Gebäuden und Infrastruktur im Auge behalten muss. Denn auch wenn der Individualverkehr mit dem eigenen Auto heute noch vorrangig genutzt wird, sollten Verkehrswege direkt so geplant werden, dass zukünftig auch eine stärkere Nutzung mit dem Rad möglich ist. Gleiches gilt für neu zu errichtende Gebäude, da nichts für immer so gemacht werden muss, wie es schon immer gemacht wurde. So kann man durchaus Einrichtungen für Schule, Rathaus und Gemeindeaktivitäten gemeinsam denken.

 

Der Aspekt des „gemeinsam denken“ wurde auch nochmal im Vortrag des Rechtsanwalts Prof. Dr. Hans-Jörg Birk deutlich, der darauf hinwies, dass zwar jede Ortsgemeinde die Verantwortung für die in Ihrem Gebiet liegende Infrastruktur trägt, es jedoch sehr sinnvoll ist, Planungen von einem übergreifenden Planungsverbund vorzunehmen und später auch die Umsetzung und den Betrieb in gemeinsame Zweckverbände zu überführen.

 

Einig waren sich die Teilnehmer aus allen Ortsgemeinden darin, die Dinge gemeinsam und solidarisch anzugehen. Bei der Aufstellung und Umsetzung von neuen Konzepten setzt man auf externe Expertise und Unterstützung unter Einbeziehung der Bevölkerung. 

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