FDP freut sich über Förderung des Remagener Freibads

Brigitte Schmickler (l.) und Christina Steinhausen (r.) bedankten sich mit FDP-Kreis-Chef Ulrich van Bebber bei der Bundestagsabgeordneten Sandra Weeser für ihren Einsatz für das Remagener Bad. In der Hauptstadt hatte Weeser intensiv für Remagen geworben.
Brigitte Schmickler (l.) und Christina Steinhausen (r.) bedankten sich mit FDP-Kreis-Chef Ulrich van Bebber bei der Bundestagsabgeordneten Sandra Weeser für ihren Einsatz für das Remagener Bad. In der Hauptstadt hatte Weeser intensiv für Remagen geworben.

Engagement hat sich gelohnt

Liberale kämpfen weiter für Ganzjahresertüchtigung

Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser berichtet von ihrem Einsatz für Remagen in der Hauptstadt

 

Remagen bekommt für die Sanierung seines Freibads eine Förderung von 6 Millionen Euro. Die Nachricht ging vergangene Woche oben wie ein Lauffeuer. Denn anders als Bürgermeister Ingendahl noch vor drei Wochen in einer öffentlichen Sitzung verkündet hatte, war das Förderprogramm bei den Haushaltsverhandlungen in Berlin nicht in Gänze gestrichen worden. Sachlich berichtete die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Bauausschusses im Deutschen Bundestag Sandra Weeser (FDP) am Samstag in Remagen aus erster Hand aus der Hauptstadt. Von den ursprünglich angesetzten über 400 Millionen Euro, die das Förderprogramm umfassen sollte, waren nach den Kürzungen der Haushaltspolitiker des Deutschen Bundestages "nur" noch 200 Millionen Euro übriggeblieben.

Remagen erhält die maximal mögliche Fördersumme von 6 Mio. Euro

"Dass wir aus einem um die Hälfte zusammengestrichenen Fördertopf die Maximalfördersumme von 6 Millionen Euro erhalten, ist eine hervorragende Nachricht", freut sich Christina Steinhausen, die Vorsitzende der FDP-Fraktion im Remagener Stadtrat, die das Projekt engagiert und mit Begeisterung vorangetrieben hat. Die Entscheidung sei keineswegs Zufall oder Schicksal. "Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Runden Tisches Schwimmbad. Unser stetiges Werben und die vielen Sitzungen mit Experten von der DLRG wie Kevin Wassong und Isabel Ahlke, der Bürgerstiftung Remagen, Prof. Dr. Lutz Thieme vom Rhein-Ahr-Campus und Paul Nett von den Ahrkids sowie die Vor-Ort-Termine mit den Bundestagsabgeordneten Sandra Weeser und Mechthild Heil (CDU) haben sich gelohnt und offenkundig auch in Berlin Früchte getragen", so die Liberale.

 

Entscheidung soll Hoffnung machen

"Ich möchte mich auch ausdrücklich bei Sandra Weeser und Mechthild Heil für ihren Einsatz in der Hauptstadt bedanken und auch bei den sozialdemokratischen Abgeordneten im Haushaltsausschuss, die sich ebenfalls sehr für Remagen eingesetzt haben", so der FDP-Kreisvorsitzende Ulrich van Bebber. "Am stärksten hat das Argument gezogen, dass Remagen im schwer von der Flut getroffenen Kreis Ahrweiler liegt", berichtete Sandra Weeser, die als Vorsitzende des Bauausschusses massiv bei ihren Bundestagskollegen für Remagen geworben hatte und auch mit dem Bauausschuss vor Ort war. Dass Remagen im Ahrkreis liege, sei jetzt bekannt, freute sich Weeser.

 

Ganzjahresertüchtigung bleibt Ziel

Die FDP setzt sich weiterhin für eine Ganzjahresertüchtigung des Bades ein und sieht die Sanierung, die 18 Millionen Euro kosten soll, nach wie vor nur als ersten Schritt auf dem Wege dorthin. "Für 30 Millionen Euro hätten wir das Freibad sanieren und ein Hallenbad mit 25-Meter-Becken und Lernschwimmbecken bauen können. „Das haben aber die CDU, die Grünen und die Freien Wähler mit ihrer Regierungskoalition von Remagen nicht gewollt", erinnert Steinhausen. Nur die SPD, die FDP und einige fraktionslose Stadtratsmitglieder haben für eine Ganzjahresertüchtigung stark gemacht. "Wir haben Wort gehalten, Überzeugungsarbeit geleistet und geliefert", sagt Brigitte Schmickler, die die FDP im Ausschuss für Familie, Jugend, Senioren und Soziales vertritt und das Bad auch als Ort des sozialen Miteinanders und des generationenübergreifenden Kits der Gesellschaft sieht.

 

Freibad wird bald 50

Das Freibad Remagen feiert bald seinen 50. Geburtstag. Als der damals amtierende Bürgermeister Hans-Peter Kürten den Bau des Bades vorantrieb, war Remagen wesentlich kleiner als heute und keineswegs finanzstark. "Aber er hatte den Mut und die Weitsicht, ein solches Projekt anzugehen und zu stemmen", erinnert sich Ulrich van Bebber, der lange in Remagen gewohnt hat. Dass sich mit einem Bad in kommunaler Trägerschaft nie Geld verdienen lasse, sei jedem klar, aber es gebe heute Wege und Möglichkeiten, derart wichtige Infrastrukturprojekte anzugehen, von denen hätte Kürten nur träumen können, so der Kreis-Chef der Liberalen.

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