FDP setzt sich für Landesstraße ein

„Hier muss dringend was passieren!“
„Hier muss dringend was passieren!“

Der Zustand der Landesstraße L 74 im Bereich von Laufenbacher Hof bis Wershofen war Robert Müller schon lange ein Dorn im Auge. „Die Straße ist voller Löcher, der Asphalt ist aufgerissen“, schimpfte er, „das ist doch kein Zustand!“. Insbesondere ärgerte er sich, dass die recht viel befahrene Straße zur zweitgrößten Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Adenau offensichtlich erst später als andere, weniger befahrene Straßen saniert werden soll.

Er wandte sich mit der Bitte um Unterstützung an die Politik, schrieb die Parteien im Kreis an. Hilfe bot ihm alleine die FDP, der Kreisvorsitzende Ulrich van Bebber mit seinen Parteifreunden in Adenau, an. Schnell wurde auch ein Ortstermin vereinbart, zudem van bebber auch den parlamentarischen Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, Marco Weber, eingeladen hatte. Der war sofort bereit, sich mit Robert Müller und dem Parteifreunden vor Ort ein Bild zu machen. Mit dabei auch die FDP-Vertreter in Adenau, allen voran Ulrike Weiss, Bert Schäfer und Daniela Thiesen.

 

Robert Müller skizzierte die Bedeutung einer guten Straßenverbindung in Wershofen. Angesichts einer Grundschule, einem Kindergarten, mit einer Arzt- und einer Tierarztpraxis, mit Einzelhandel und zwei großen Hotels müsse der schlechte Straßenzustand so rasch wie möglich verbessert werden. Müller verwies dann auch auf den schon seit Jahren bestehenden schlechten Zustand der L 74, die eine wichtige Verbindung in Richtung Adenau darstelle. „Das ist ja schlimmer als befürchtet“, so die Politiker, als sie die Schlaglöcher in Augenschein nahm.

„Straßen sind neben guten Internetverbindungen die Lebensadern in einem durch ländliche dörfliche Strukturen geprägten Kreis Ahrweiler, gerade in den kleinen Dörfern haben sie große Bedeutung. Ohne gute Straßenanbindungen sind die kleinen Orte langfristig für junge Familien nicht attraktiv. Auch die gewerbliche Infrastruktur und wie in Wershofen das Hotel Kastenholz sind ohne ordentliche Straßen nicht wettbewerbsfähig,“ erklärte van Bebber.

 

Dies bekräftigte auch Marco Weber. Es gebe in Rheinland-Pfalz einen großen Investitionsstau bei den Straßen, da von der rot-grünen Vorgängerregierung zu wenig investiert worden sei. „Wir investieren jetzt von Seiten des FDP-geführten Verkehrsministeriums sehr viel mehr Geld in die Straßen, können allerdings nicht alles auf einmal beheben,“ erklärte der FDP-Politiker. Daher sei die L 74 ist im Landesstraßenbauprogramm für die Jahre 2019 und 2020 noch nicht berücksichtigt. Allerdings seien im Kreis Ahrweiler insgesamt 18 Sanierungsmaßnahmen vorgesehen. Die Rede ist von einem Kostenvolumen von etwa 3,5 Mio. Euro, der größere Teil von rund 2 Mio. Euro sei für das Jahr 2019 angesetzt.

Der Landtagsabgeordnete der Freien Demokraten erklärte sich dann aber auch gleich bereit, mit Unterstützung seiner Fraktionskollegen und der örtlichen sowie Kreis-FDP das Anliegen des Wershofener Bürgers beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) und im zuständigen Ministerium vorzutragen. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass die L 74 in der Prioritätenliste nach vorne kommt,“ versprach der Politiker aus Lissendorf. Zumindest für die Folgejahre 2021/22 müsse das Vorhaben im Landesstraßenbauprogramm berücksichtigt werden, so dass spätestens im dann folgenden Jahr eine Sanierung erfolgen könne. Dies dürfte mit hohen Kosten verbunden sein, denn nur eine stellenweise Ausbesserung ist nicht sachdienlich. „Wahrscheinlich muss der gesamte Aufbau der Straße erneuert werden, dass werden aber die Experten vor Ort entscheiden müssen, führen“ so Weber.

Robert Müller hofft, dass sein Anliegen, das von zahlreichen Anwohnern, von den Geschäftsleuten und Betrieben unterstützt wird, baldmöglichst verwirklicht werden kann. „Es muß jetzt tatsächlich etwas unternommen werden“, forderte er nochmals mit Nachdruck.

„Jede Investition in die Straßen ist auch eine Investition in die Zukunft der dörflichen Strukturen im Kreis Ahrweiler,“ gab van Bebber dem Landtagsabgeordneten abschließend mit auf dem Weg nach Mainz.

Bildunterzeile:

„Hier muss dringend was passieren“, meinen nicht nur Robert Müller (vorne links), sondern auch die FDP-Vertreter Marco Weber, Ulrich van Bebber, Sebastian Czernik (vordere Reihe) und Daniela Thiesen, Ulrike Weiss, Dr. Carla Caspary vom Hotel Kastenholz und Bert Schäfer.

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