Gastronomie braucht eine Perspektive
Ab Montag werden die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie für verschiedene Bereiche gelockert. Der FDP geht dies aber nicht weit genug. Einig war man sich bei der jüngsten per Videokonferenz durchgeführten Sitzung des Kreisvorstandes, dass die Gesundheit der Bevölkerung im Vordergrund stehen muss, aber auch schon jetzt intensiv über den Neustart des öffentlichen und privaten Lebens nachgedacht werden muss.
„Große Sorgen macht uns auch die wirtschaftliche Entwicklung im Kreis Ahrweiler. Insbesondere Tourismus, Hotellerie und Gastronomie sind durch die Schließungen massiv betroffen, auch die Landwirtschaft leidet extrem darunter, dass nicht genug Erntehelfer zur Verfügung stehen,“ erklärt der FDP-Kreisvorsitzende Ulrich van Bebber. Die entsprechenden Überlegungen und Vorkehrungen müssten jetzt definiert werden und der Gastronomie müsse eine klare Perspektive gegeben werden, damit sich alle Beteiligten darauf einrichten könnten.
„Spätestens im Mai muss es den Gastronomen und Hotels unter Auflagen für Hygiene und Distanz wieder ermöglicht werden, zu öffnen. Ansonsten stehen wir vor einer gewaltigen Pleitewelle. Damit bricht im Kreis Ahrweiler ein großer Teil der touristischen Infrastruktur zusammen,“ so die Liberalen abschließend. Wenn auch Videokonferenzen gute Möglichkeiten bieten,
„Nicht recht nachvollziehbar ist, warum nur Geschäfte mit bis zu 800 m² aufmachen dürfen, da die größeren Läden sogar mehr Spielraum haben, die nötigen Distanzregelungen zu realisieren,“ erklärt die stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Christina Steinhausen.
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Dirk Herminghaus (Samstag, 25 April 2020 18:36)
Mein eindringlicher Appell an uns alle: Überlassen wir den Neustart der Wirtschaft nicht alleine den Bürokraten, und damit meine ich alle von Merkel über Altmaier bis zum Sachbearbeiter in den Kommunen, denn die sitzen alle auf der Sonnenseite bei dieser Krise! Keiner von ihnen muss seine Ersparnisse aufbrauchen weil er auf Kurzarbeit ist, keiner von ihnen muss seine Altersversorgung angreifen weil sein Laden geschlossen wurde und keiner von ihnen hat das Problem, dass am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig ist weil er sein Hotel oder Restaurant zumachen musste!