Liberale für Rheinquerung zwischen Ahrweiler und Neuwied

„Wir bauen Brücken“, da sind sich die Liberalen einig. Nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch ganz konkret, wenn es um eine neue Rheinquerung zwischen den Kreisen Neuwied und Ahrweiler geht. Mit dabei: Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser
„Wir bauen Brücken“, da sind sich die Liberalen einig. Nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch ganz konkret, wenn es um eine neue Rheinquerung zwischen den Kreisen Neuwied und Ahrweiler geht. Mit dabei: Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser

FDP: „Wir bauen Brücken“

MdB Sandra Weeser setzt sich für das Projekt ein

 

Die FDP forciert weiterhin das Projekt einer neuen Rheinquerung zwischen den Kreisen Ahrweiler und Neuwied. Auf Einladung der beiden FDP-Kreisverbände Neuwied und Ahrweiler besuchte jetzt die FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser das Rheinufer bei Linz und Kripp, um auf die Notwendigkeit einer Rheinquerung zwischen den beiden Kreisen erneut hinzuweisen. 

 

„Wir sind uns in der FDP einig, dass eine entsprechende Verbindung sinnvoll und notwendig ist, um die Verbindung zwischen den Menschen und der Wirtschaft auf beiden Seiten des Rheins zu verbessern. Dies schafft Arbeitsplätze und sichert damit die Zukunft der Gesamtregion,“ begründet der FDP-Kreisvorsitzende Ulrich van Bebber. Ein erstes Ziel für den langen Verfahrensweg eines solchen Großprojektes könne die Wiederaufnahme einer Brücke oder eines Tunnels zwischen den Kreisen Neuwied und Ahrweiler in den Bundesverkehrswegeplan sein“, so van Bebber.

„Der Rhein ist hier nach wie vor ein stark trennendes Element, der das Zusammenwachsen der Regionen bremst. Die Autofähren können diese trennende Wirkung nur begrenzt überbrücken,“ konstatieren die Liberalen. "Die nächsten Brücken über den Rhein sind über 20 km in beide Richtungen entfernt,“ erklärt die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz Sandra Weeser. „Wir als lokale FDP setzen uns schon seit Jahren für eine weitere Möglichkeit zur Rheinquerung ein. Für die Menschen und die Wirtschaft vor Ort wäre das ein echter Zugewinn an Lebens- und Standortattraktivität. Es ist endlich an der Zeit, hier groß zu denken und sich nicht im Klein-Klein zu verlieren. Gerade jetzt brauchen wir solche Projekte mit Weitblick, die sich für die Region noch jahrzehntelang lohnen werden. Das Projekt muss endlich ernsthaft Fahrt aufnehmen,“ begründet die Bundestagsabgeordnete das Vorhaben, für das sich auch bereits ein FDP-Landesparteitag ausgesprochen hatte.

 

Für Alexander Buda, Kreisvorsitzender der Freien Demokraten aus Neuwied, wäre eine Rheinquerung an Ort und Stelle nicht nur ein Fortschritt, sondern auch zwingend erforderlich. So zeige am Beispiel anderer Regionen, wie im Mittelrheintal, dass eine ganze Region auf Grund fehlender Infrastrukturen den Anschluss verlieren könne. Dies sei mit Hinblick auf die Kommunalfinanzen und der schwachen Wirtschaftskraft bei den direkten Rheinanliegern auch in unserer Region zunehmend feststellbar. Demgegenüber zeige die Sperrung der Schiersteiner Brücke bei Mainz, welche enorme Bedeutung eine Rheinquerung für Wirtschaft, Arbeitsplätze und Gesellschaft erlangen kann.

 

Bewusst offen ist für die Liberalen die Frage, ob es eine Brücke oder ein Tunnel sein soll, ebenso der genaue Standort. „Hier muss in einem offenen Prozess im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ermittelt werden, was unter ökonomischen und ökologischen Bedingungen die beste Variante ist,“ erklärt van Bebber.

 

„Doch für die Realisierung eines solchen Projektes ist es zwingend erforderlich, dass die ganze Region sich dafür einsetzt“, so Buda und van Bebber. Alle Akteure des politischen Spektrums müssten an einem Strang ziehen. Ein „wegducken“, wie es derzeit üblich wäre, verhindere die Weiterentwicklung der Region. „Hier erwarten wir ein klareres Bekenntnis unserer politischen Mitbewerber für die Rheinquerung“, resümieren die FDP-Chefs. Gerade zur kommenden Landtags- und Bundestagswahl müsse das Projekt wieder auf die Agenda, denn hier werde die kommende Wegrichtung entschieden. Aber auch die Wirtschaft, der Tourismus, das Gesundheitswesen, der Katastrophenschutz, die Sozialverbände und letztlich auch jeder einzelne Bürger seien in dieser Frage gefordert, um ein Fortkommen zu erreichen.

 

Mit Bedauern sehen die Liberalen heute schon die Folgen der fehlenden Rheinquerung in Verbindung mit der Corona-Pandemie. So seinen gerade die vielen kleinen Orte am Rhein in der Region stark touristisch ausgeprägt. Wie der Dachverband des Hotel- und Gastronomiegewerbes, DEHOGA, in Rheinland-Pfalz nun mitteilte, seien hiervon zwischen 15 und 30 Prozent aller Betriebe direkt von der Insolvenz betroffen. Hierdurch verbinden sich für zum Nachteil der heimischen Tourismusbranche schlechte wirtschaftliche Rahmenbedingungen mit einer schwachen Verkehrsinfrastruktur. 

 

Hier zeige sich in eklatanter Weise, wie wichtig eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur sei. Insbesondere die touristisch und mittelständisch geprägte Wirtschaft in den Kreisen Ahrweiler und Neuwied zwischen den Ballungsräumen Köln/Bonn und Koblenz sei auf schnelle und leistungsfähige Verkehrsverbindungen angewiesen.

 

Zur Planung einer Fuß- und Radverbindung zwischen den beiden Rheinseiten bei Erpel hingegen sehen die Freien Demokraten kein weiteres Konfliktpotential zu einer großen Lösung. Denn während das eine Projekt eher einen Freizeitcharakter bediene, gehe es bei der großen Lösung um grundsätzliche Dinge wie Arbeit, Wirtschaft und Versorgung.

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