Außer Spesen nichts gewesen
Zur Diskussion über die frühere Vizepräsidentin der ADD, Begona Hermann, die sich in der KUA-Sitzung im November vergangenen Jahres quasi selbst als potenzielle Geschäftsführerin des noch zu gründenden Vereins Zukunftsregion Ahr präsentiert hatte, erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Ulrich van Bebber:
Ich halte den geplanten Verein ohnehin für ungeeignet, die Koordinationsprobleme beim Wiederaufbau zu lösen und diesen zu beschleunigen. Dies habe ich bereits mehrfach deutlich gemacht. Es gab von Anfang an den Verdacht, dass bei dem Verein mehrere Versorgung mit Posten als um die Hilfe für die Flutbetroffenen geht.
Dass Frau Herrmann sich selbst vor der Gründung des Vereins schon als potentielle Geschäftsführerin präsentiert, zeugt nicht gerade von Respekt vor den Gremien und auch nicht von Professionalität. Dass sie unmittelbar nach der Flutkatastrophe in Urlaub gefahren ist, obwohl sie für dieses Thema in der ADD unmittelbar zuständig war, ist ein Schlag ins Gesicht der Flutbetroffenen, die in dieser Zeit Tote zu betrauern hatten und um ihre Existenz gekämpft haben. Es erinnert an die ehemalige Umweltministerin Anne Spiegel, die ebenfalls nach der Flut in Urlaub ging, dies aber zunächst verheimlichte. Das weitere Geschehen ist bekannt.
Fazit: Ich appelliere an die Entscheidungsträger, die Gründung des Vereins ad acta zu legen. Er steht unter keinem guten Stern und wäre nicht das erhoffte Aufbruchsignal für das Ahrtal. Am Ende gilt dann nur: außer Spesen nichts gewesen.
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