Liberale Spitzenkandidatin wanderte mit ihren Eseln über die Grafschaft

Tierische Unterstützung

 

Infostände kennt man - jede Partei macht so in Wahlkampfzeiten auf sich aufmerksam - auch die FDP. Allerdings in der Grafschaft zeigten die Liberalen etwas anders Flagge als üblich. Statt Stand und Schirm hatte Christina Steinhausen, die liberale Spitzenkandidatin für den Kreistag Ahrweiler, die von einem Bauernhof in der Grafschaft stammt, aber schon etliche Jahre in Remagen lebt, Don Camillo und Lucy dabei, ihre beiden Esel.

Unzählige Passanten sprachen die Journalistin unterwegs an, die bereitwillig während ihrer Wanderung von Oeverich über Beller nach Ringen über ihre Esel und die Kreispolitik Auskunft gab. Einen Überraschungsbesuch machte sie in Begleitung von Henrik Eissing, ihrem FDP-Kollegen aus Birresdorf und dessen Sohn Anton, am Rewe in Ringen. Dort staunte Inhaber Jörg Schäfer nicht schlecht, als ihn eine Mitarbeiterin auf den tierischen Besuch aufmerksam machte. Der ursprünglich mit Kugelschreibern und Flyern prall gefüllte Wanderrucksack von Christina Steinhausen war nach dieser Wahlkampfwanderung leer. Don Camillo (37) und Lucy (25) sind schon seit 20 Jahren bei Christina Steinhausen, die sich selbst ein "Landei" nennt, selbst Heu für ihre Tiere macht und selbst ausmistet. "Das sollten zwei Kernkompetenzen in der Politik sein", scherzte sie Liberale gegenüber einem alten Bekannten, der gerade im Rewe eingekauft hatte. Wir haben viel zu viel Bürokratie und verschwenden oft Steuergeld für Symbolpolitik", kritisiert sie den ihrer Meinung nach viel zu langsam voranschreitenden Wiederaufbau im Flutgebiet.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0