Überraschender Jäger-Flashmob bei FDP-Veranstaltung im Ahrtal

Daniela Schmitt, Christina Steinhausen und Ulrich van Bebber (Mitte) im Gespräch mit den Jägern beim Flashmob in Dernau (Foto: Fritz-Peter Steinhausen)
Daniela Schmitt, Christina Steinhausen und Ulrich van Bebber (Mitte) im Gespräch mit den Jägern beim Flashmob in Dernau (Foto: Fritz-Peter Steinhausen)

Liberale sichern Dialog und Nachverhandlungen zum Jagdgesetz zu

 

Mit einer eindrucksvollen Aktion haben am vergangenen Wochenende mehr als 100 Jägerinnen und Jäger im Kreis Ahrweiler auf ihre massive Kritik am geplanten Landesjagdgesetz aufmerksam gemacht – und zwar ausgerechnet bei einer Veranstaltung der FDP. Im Rahmen des Netzwerktreffens „FDP MEETS“ in Dernau überraschten sie die Teilnehmenden und prominenten Gäste mit einem spontanen Flashmob, begleitet von einer Jagdhornbläsergruppe und deutlichen Botschaften.

 

Christina Steinhausen, stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP Ahrweiler, begrüßte die versammelten Jägerinnen und Jäger – noch bevor die Landesdelegationen vollständig eingetroffen waren: „Wir haben zwar nicht mit einem derart großen Auftritt gerechnet, freuen uns aber über das klare Zeichen und den Willen zur Diskussion. Ich habe große Sympathien für Ihre Anliegen– und wir sind als FDP jederzeit bereit, den Dialog zu führen. Die FDP ist eine Partei der Mitte, der Eigenverantwortung, des Eigentums und des Subsidiaritätsprinzips.“

Auch Daniela Schmitt, Wirtschaftsministerin und Landesvorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, sowie weitere hochrangige FDP-Vertreterinnen und -Vertreter – darunter Steven Wink, Fraktionsvorsitzender im Landtag, und die saarländische Landesvorsitzende Angelika Hießerich-Peter waren bei den Liberalen im Kreis Ahrweiler zu Gast. Die Ministerin zeigte sich offen für die Kritik und kündigte klare Konsequenzen an: „Das Gesetz ist noch in der Beratung. Wir als FDP sind mit vielen Passagen nicht einverstanden – in dieser Form wird es mit uns nicht beschlossen. Wir stehen an der Seite der Jägerschaft.“ Auch FDP-Fraktionschef Steven Wink bekräftigte, dass die Proteste nicht ignoriert, sondern im Landtag ernsthaft diskutiert und nachverhandelt werden sollen.

 

„Wir als Freie Demokraten stehen für eine freiheitliche, sachbezogene und praxisnahe Gesetzgebung, gerade im ländlichen Raum“, so der Kreisvorsitzende der AW-Liberalen Ulrich van Bebber. „Was uns die Jägerschaft hier deutlich gemacht hat, nehmen wir ernst. Wer sich mit Herzblut für Natur, Wild und Wald einsetzt, verdient Unterstützung – keine Gängelung.“ Der FDP-Kreisverband kündigte an, die Rückmeldungen der Jägerschaft an die Landtagsfraktion weiterzugeben und sich für konstruktive Nachverhandlungen stark zu machen. Auch künftig will die FDP im Kreis offene Formate wie dieses nutzen, um mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch zu bleiben.

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