FDP wählt Kandidaten für den Stadtrat Remagen

 Die Remagener Liberalen sehen sich gut aufgestellt für die kommenden Kommunalwahlen. Fotos: privat
Die Remagener Liberalen sehen sich gut aufgestellt für die kommenden Kommunalwahlen. Fotos: privat

Christina Steinhausen ist Spitzenkandidatin

 

Zwei Geschäftsführer von Familienunternehmen, eine Wirtschaftsjournalistin, ein Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, eine selbstständige Unternehmerin, ein leitender Bankangestellter, eine Angestellte der Telekommunikationsbranche, der das Thema Digitalisierung am Herzen liegt, rüstige Rentnerinnen und ausgeprägte Familienmenschen – auf der FDP-Liste für den Remagener Stadtrat tummelt sich viel Wirtschaftskompetenz. Die Liberalen wollen ihre Erfahrungen aus der Wirtschaft und – wie sie sagen „aus dem wahren Leben“ – in den Politikbetrieb einbringen.

„Nicht miesmachen, sondern mitmachen“ sei ihr Motto. Sie alle betonen, dass Arbeitsplätze und damit soziale Integration von Menschen sowie Sicherheit für diese nicht in der Politik, sondern in der Wirtschaft entstehen. Die Politik müsse allerdings die Rahmenbedingungen schaffen und stetig auf die aktuellen Gegebenheiten hin überprüfen – auch im Lokalen. Und da gibt es laut FDP in Remagen drängenden Handlungsbedarf bei den Themen Lärmschutz, Verkehr, Fahrrad- und Zweiradfreundlichkeit, Digitalisierung der Verwaltung, Entbürokratisierung, Tourismus-, Kultur- und Jugendförderung. Unter dem Stichwort „Verbesserung der Lebensqualität“ fassen die FDP-Vertreter einiges zusammen.

 

Zu ihrer Spitzenkandidatin wählten die Liberalen Christina Steinhausen aus Remagen. Die 39-jährige Wirtschaftsjournalistin und Mutter einer zweijährigen Tochter gilt innerhalb der FDP, in der sie sich schon über 20 Jahre engagiert, als Arbeits- und Zugpferd. Die erfahrene Wahlkämpferin gehört seit 2009 dem Kreistag an und hat viele Jahre die FDP-Fraktion im Grafschafter Gemeinderat geführt. „In der Kommunalpolitik muss man heute zuhören können, über den Tellerrand und lokale Grenzen hinaus denken, sachlich auftreten und auf Vorschläge von Bürgern sowie anderen Parteien konstruktiv reagieren“, findet die Esel- und Oldtimer-Liebhaberin, die von einem Bauernhof stammt und das Landleben schätzt.

 

Auf Platz zwei folgt der Oberwinterer Jürgen Preuß. Der 55-jährige Geschäftsführer eines Gastro- und Cateringunternehmens engagiert sich bei der Kindernothilfe und dem TuS Oberwinter. Sein Hund ist quasi Familienmitglied. Zu seinen Leidenschaften zählen vegetarisches Essen, Tierwohl, Müllvermeidung und Motorradfahren. Gebürtig stammt er aus Aachen.

 

Auf Platz drei wählten die Liberalen Jutta Deimel. Die 73-jährige Rentnerin war ihr Berufsleben lang leidenschaftliche Unternehmerin – auch schon zu Zeiten, in denen das für Frauen ungewöhnlich fortschrittlich war. Sie steht dem Förderverein Kirchenmusik Oberwinter vor, setzt sich in gemeinnützigen und kirchlichen Organisationen für Bedürftige und soziale Belange ein. So oft sie kann, reist sie durch Europa, das sie liebt, um Kulturen kennenzulernen. Ihr folgt der Vorsitzende der Remagener FDP, Phillip Preuß. Der 30-jährige Spross einer Unternehmerfamilie ist beruflich viel in Italien unterwegs und inzwischen in die Geschäftsführung aufgestiegen.

 

Rosa Maria Müller (Platz 5) aus Oberwinter vertritt momentan als Einzelkämpferin die FDP im Stadtrat. Die 60-jährige Diplom-Sozialpädagogin, Mutter von drei erwachsenen Töchtern und zwei Enkelinnen, hat sich vor 16 Jahren als Arbeitsvermittlerin selbstständig gemacht. Sie ist zertifizierter Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung für berufliche Eingliederung in den Arbeitsmarkt und führt mit ihren inzwischen rund zwei Dutzend Angestellten im Landkreis Ahrweiler Bildungsmaßnahmen, Sozial- und Migrationsprojekte durch.

 

Jörg Wilms (Platz 6) ist selbstständiger Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Der Diplom-Kaufmann (Jahrgang 1955) wohnt in Kripp und ist sportlich: Er geht (Berg-)Wandern, Schwimmen, fährt Rad und weiß aus seiner Zeit als langjähriger Fraktionschef der FDP im Gemeinderat Wachtberg, dass man in der Politik wie im Sport Ausdauer und Zähigkeit braucht. Die 32-jährige Angestellte Jasmin Wexeler (Platz 7) aus der Kernstadt geht gerne reiten, ist kunstinteressiert und hat ein Faible für Mode.

 

Jens Huhn aus Oberwinter wurde bei der vergangenen Kommunalwahl in den Ortsbeirat gewählt. Er will sich künftig mehr einbringen und hat sich beruflich Zeit „freigeschaufelt“. Die Grande Dame der Remagener Liberalen ist Amélie Reinke aus Oberwinter. Die 77-Jährige war ihr Berufsleben lang Angestellte im Politikbetrieb und ist noch heute bestens in die FDP-Bundesspitze vernetzt. Sie liebt Jazz, Kunst sowie klassische Musik und spielt mit großer Begeisterung Golf. Außerdem engagiert sie sich im Rathausverein Oberwinter.

 

Fritz-Peter Steinhausen ist leitender Bankangestellter bei der IKB, liebt Motorradfahren sowie die schwäbische und badische Küche. Der gebürtige Baden-Württemberger und VfB-Fan weiß, wie man sich als „Immi“ im Rheinland fühlt, hat einen unverstellten Außenblick sowie den direkten Vergleich zum Ländle und liebt seine neue Heimat bereits so sehr, dass er hier nicht mehr weg will.

 

Mit Sabine Preuß aus Oberwinter besteht die FDP-Liste mehr als zur Hälfte aus Frauen. „Sechs unserer elf Kandidaten sind weiblich – und das ganz ohne Quote oder Zwang“, freut sich Christina Steinhausen. Ihre Bewerber für die Ortsbeiräte wählen die Liberalen in Kürze auch noch. Falls interessierte Bürger die FDP unterstützen wollen (ohne direkt Parteimitglied werden zu müssen), können sich diese bei c.steinhausen@email.de melden oder unter Tel. (01 76) 43 78 75 34. „Wir freuen uns über ehrliches Interesse. Verstärken wollen wir uns vor allem in Kripp, Oedingen und Unkelbach, aber auch Interessierte aus der Kernstadt oder Oberwinter, Bandorf, Rolandseck und Rolandswerth sind jederzeit willkommen.“

Kommentar schreiben

Kommentare: 0